Öffentliche Kunst in Lübbecke

Mahnmal Synagoge

Im Bereich des Mahnmals stand früher, also vor der Zerstörung zur Zeit der Nazis die Lübbecker Synagoge. Mit einem Steinblock mit Inschrift und einer Bronzetafel davor im Boden wird insbesondere den Lübbecker Opfern des Regimes gedacht.

Der Steinquader besteht aus drei aufeinandergelegten quadratischen Blöcken, der obere hat oben eine quadratische Vertiefung. Der mittlere Block trägt seitlich die Inschrift (in Majuskeln): 'Gedenket des Opfers das jüdische Bürger mit dem Leben brachten', auf gegenüberliegenden Seite: 'Hier stand bis November 1938 die Synagoge'. Die beiden anderen Seiten tragen jeweils einen Judenstern. Die Bronzetafel enthält ebenfalls Text, mittig auf einen leicht erhöhten Kringel einen Bibelspruch: 'Der Herr sprach zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiss es nicht, soll ich meines Bruders Hüter sein? (1.Mos. 4,9)'. Drumherum gibt es einen weiteren Text (in Majuskeln): 'Jahrhundertelang haben Juden in dieser Stadt leben können, in der Zeit des Nationalsozialismus aber nahmen Mitmenschen ihnen die Bürgerrechte, den Besitz und manchen auch das Leben. Verfolgt wurden die Familien: Löwenstein Mansbach Hurwitz Wolff Bloch Weinberg Schöndelen Levy Mergentheim Neustädter Steinberg Ruben Hecht Lazarus Rosenberg Schöneberg. Ihre Leiden verpflichten uns zu Toleranz und politischer Wachsamkeit'. Die Namen sind links und rechts von und unter dem Bibelspruchkringel angeordnet, der Text davor darüber, der danach dahinter. Die Namen unter dem Kringel sind mit kleinen Rauten separiert, die anderen durch eine neue Zeile.

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