Öffentliche Kunst in Hannover

flusswärts 2: Mißtraue der Idylle

Die blau lackierte Stahlskulptur besteht aus einem großen Rohr mit geschlossenen Enden, welches ungefähr zum Vierteltorus gebogen ist, wobei an beiden Enden noch gerade Stücke angefügt sind. Die massive Konstruktion steht auf sieben zylindrischen Füßen. Unregelmäßig über die Oberfläche sind zudem zylindrische Stümpfe unterschiedlichen Durchmessers verteilt, die etwas aus dem Rohr herausragen. Über das große Rohr sind ferner noch diverse Schweißnähte verteilt, damit es so aussieht, als sei auch der Torus aus einigen Teilen zusammengesetzt.

Das blaue Rohr in der Grünanlage weckt vielleicht Assoziationen an Gas- oder Ölleitungen, was noch durch den Titel verstärkt wird. Die vielen Stümpfe sind da natürlich funktionslos und in der Menge überzogen, daher ist auch das Kontrastprogramm zur Idylle in Form des Rohres mit Mißtrauen zu betrachten. Gehört nicht auch das Kunstobjekt selbst zu einer Idylle, die mit Mißtrauen betrachtet werden kann? Und kann man nicht alles und jedem mißtrauen? Doch wenn man es tut, leidet man dann nicht unter Verfolgungswahn?

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