Öffentliche Kunst in Espelkamp

Martinsbrunnen (Heiliger Martin)

Das Brunnenbecken ist als weißes, gleichseitiges Dreieck mit abgerundeten Ecken realisiert. Darin befindet sich der Sockel der gegenüber Becken und Sockel relativ kleinen Bronzeskulptur. Der Sockel hat unten einen quadratischen Querschnitt, ungefähr auf halber Höhe ist eine breite quadratische Platte realisiert und darauf ein weiterer, kleinerer quadratischer Sockel mit halbrunden Aussparungen direkt über der Platte. Ganz oben wird sowohl die vierzählige des Sockels als auch die Spiegelsymmetrie von Becken und Sockel gebrochen, indem es zu zwei Seiten kleine Überhänge gibt.

Die Skulptur selbst zeigt einen Herrn auf einem Pferd und mit Helm auf dem Kopf und Poncho-artigem Mantel. Seitlich im Kopfbereich des Pferdes steht ein anderer Herr. Das Pferd senkt den Kopf und scharrt verlegen. Der Herr auf dem Pferd guckt etwas dösig und hält ein Stück Stoff in der Hand des ausgestreckten linken Armes, auf der Seite, wo auch der andere Mann steht, allerdings nicht zum Mann hin, sondern eher von diesem Weg. Der stehende bärtige Mann ist nackt, steht mit dem Rücken zum Pferd, eine Hand in der Nähe des Pferdekopfes, eine in der Nähe des Fußes des Reiters. Der Blick ist gezielt weg vom Reiter gerichtet, die Kopfhaltung ist schräg nach oben, abgewendet, der Eindruck leidend.

Jedenfalls sieht es nicht so aus, als wolle der Reiter, wohl der sogenannte 'Heilige Martin', das Stück Stoff (sein Mantel oder Umhang sieht ganz aus) herausrücken wollen, aber vielleicht überlegt er noch. Nach dem Gesichtsausdruck zu schließen, kann das Fassen eines Gedankens beim Abgebildeten Martin wohl auch etwas länger dauern.

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