Öffentliche Kunst in Hannover

Vergesst nie

Das Mahnmal besteht aus zwei Teilen und zwei Pfeilern, die zu unterschiedlichen Zeiten gebaut wurden. Der eine Teil ist eine in eine Mauer eingelassene Gedenktafel mit Inschrift und Umriß der Synagoge, welche 1938-11-09 in der Reichsprogromnacht (Kristallnacht) durch Brand zerstört wurde. Daneben gibt es einen mit Gittern abgesperrten Innenhof mit der Angabe dem Gitter gegenüber, von wann bis wann die Synagoge hier gestanden hat. Durch das Zerstörungsdatum laufen stilisierte Risse im Gestein. An der Mauer links steht die Inschrift 'VERGESST NIE' und rechts vermutlich die hebräische Entsprechung. Die Pfeiler sind auf Höhe des Gitters auf dem Gehweg positioniert.

Durch das verschlossene Gittertor und die hohen Wände des kleinen Innenhofes ergibt sich ein sehr beklemmender Eindruck, der unwillkürlich auch an die massenhaft und systematisch ermordeten Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Der Platz bleibt leer, der Passant muß draußenbleiben. Aufgebaut wurde die Synagoge hier nicht wieder, der größte Teil der Fläche wird anderweitig genutzt - ich glaube zumindest teilweise für einen nicht öffentlichen Parkplatz des Landeskirchenamtes, soweit ich das erkennen konnte. Dieser ist jedenfalls ähnlich gesichert wie der Innenhof und erlaubt eventuell sogar durch Öffnungen Zugang vom Parkplatz zum Innenhof. Ganz genau ist die Konstruktion zur Seite hin nicht erkennbar.

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