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Das steinerne Denk- oder Mahnmal gedenkt der Toten des ersten Weltkrieges, später dann ereignisbedingt auf die des zweiten Weltkrieges erweitert. Auf der Steinplatte befindet sich als Hauptmotiv das Relief eines sitzenden, nackten Mannes von der Seite gesehen, ein Bein angewinkelt, das andere steif ausgestreckt. Mit einem Arm stützt der Mann sich ab, der andere liegt auf dem angewinkelten Knie. Der Kopf ist gesenkt. Er wirkt erschöpft und ausgelaugt, am Ende seiner Kräfte und vermutlich auch seiner Weisheit. Vermutlich hatte er sich den Krieg zuvor anders vorgestellt, irgendwie heroischer und es mag noch irgendeinen subjektiven Eindruck eines Sinnes für die Mörderei gegeben haben, der jetzt verflogen scheint. Die Pracht der Uniformen, das Gegröhle der Haßgesänge, alles vorbei. Nackt und still bleibt zurück, wer überlebt, mit dem, was angerichtet wurde.
Daneben gibt es den Titel als Inschrift: 'Unseren Gefallenen' - also zum Anlaß ebenso euphemistisch wie unkonkret. Die Leute sind zum großen Teil sicherlich im Krieg niedergemetzelt worden, vergiftet, ermordet, erfroren, erschossen etc - nachdem die meisten davon zuvor ebensolches getan haben oder dies zumindest vorhatten. Im Bedarfsfalle sind sie im Anschluß wohl auch gefallen, was dann aber wohl nebensächlich gewesen sein sollte, sofern sie nicht gerade auf eine Landmine oder sowas gefallen sind. Wie jetzt genau 'unseren' gemeint ist, bleibt auch offen. Aus heutiger Sicht wird das alle betreffen, die aufgrund dieser Kriege ihr vorzeitiges Ende gefunden haben, letztlich egal, wer warum gegen wen zum niedermetzeln losgeschickt wurde.
Unter der Tafel mit Relief und Titel gibt es noch einen breiteren Sockel, schlicht mit den Jahreszahlen 1914-1918 und 1939-1945 und mittig ein Kreuz. Drumherum gib es eine kleine Treppenanlage, die aber außer zu dem Stein zu nichts führt.