Öffentliche Kunst in Hannover

'Relief Postamt Linden'

An der Fassade des Postamtes befinden sich etwa in Höhe des ersten Stockes vier deutlich abstrahierte Bilder als Relief an der Fassade. Es zeigt in einer Art Bildergeschichte, wie eine Frau an einen Mann Post per Brieftaube verschickt. Die beteiligten Figuren sind dabei auf einfache, klare Umrisse reduziert und mit einem abstrakt strukturierten Hintergrund ergänzt.

Auf dem ersten Bild links schickt eine Frau eine Brieftaube los. Auf dem zweiten Bild begegnet diese einem anderen Vogel - ein Greifvogel? Zeitgenössisch beurteilt könnte man dabei auch eine Metapher für einen Angriff auf das Briefgeheimnis, Spionage, Verletzung der Privatsphäre vermuten. Dies passiert nicht nur häufig in unserer Zeit bei digitalen Nachrichten im Netz, sondern ist durchaus auch schon früher bei der Briefpost vorgekommen.
Auf dem dritten Bild ist ein Mann zu erkennen, die anderen Strukturen sind nicht ganz eindeutig, es könnte sich aber um größere Vögel handeln, vielleicht wartet er auch nur. Auf dem vierten Bild kommt die Taube bei ihm an.

Jahre nach der Errichtung des Gebäudes mit Relief hat man offenbar genau vor dem Gebäude als Hilfe einen Fahrstuhl errichtet, welcher leider so positioniert und konzeptioniert wurde, daß die mittleren beiden Bilder nur noch sehr schräg von der Seite zu betrachten sind. Das hätte sicher besser laufen könnten, wenn auch verständlich ist, warum der Fahrstuhl nachgerüstet wurde, weil das Postamt sonst nur über eine Treppe zu erreichen ist, also nicht barrierefrei ist.

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