Öffentliche Kunst in Hannover

noch ohne Titel

Während Materialwahl und Oberflächenbeschaffenheit der Skulptur typisch für die Skulptur sind, zeigt sich hier die Wahl des Titels als sehr überraschend. Zunächst war ich mir unsicher, ob es sich wirklich um den Titel handelt, da sich daran aber seit zwei Jahren offenbar nichts geändert hat, scheint es dabei zu bleiben.

Die Skulptur selbst ist ein länglicher, dunkler Granitquader, dessen Oberfläche reich strukturiert und teilweise poliert ist.

Der Titel 'noch ohne Titel' weist auch auf die dem Konzept inhärente Problematik hin, daß die meisten Steinskulpturen von Behre einen so hohen Abstraktionsgrad haben, daß man über den Titel nahezu alles hineininterpretieren könnte. Auch zu diesem Stein könnte man sich schöne Texte zu Titeln wie 'Nun hör aber auf!' oder 'Meditation bei sanfter Brise am Morgen, die durch ein schwerwiegendes Ereignis unterbrochen wurde' einfallen lassen ;o) Noch ein paar? Im Erfinden kreativer Titel bin ich gut: 'Inhärenter Integrator', 'optionaler Imperativ', 'Fixierung der Eventualität des Wagen', 'Nichts ist so einfach, wie es uns auf den ersten Blick erscheint und auf den zweiten Blick auch nicht', 'wo der Bartel den Most holt und dabei Rumpelheinzchen stieß', 'ich dachte, es sei noch Sommer', 'Stein des Anstoßes'...

Auf den beiden letzten Bildern ist 'noch ohne Titel' zusammen mit einem kleineren Quader zu sehen, den ich nicht weiter zuordnen konnte und den ich hier als 'Angeschnitten' getauft und eingeordnet habe. Als Gesamtkomposition wirken die beiden auch recht gut, weil sich die Oberflächenstruktur und -bearbeitung deutlich voneinander unterscheidet, nicht nur die Größe und Form.

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