Öffentliche Kunst in Hannover

'Mahnmale Waldfriedhof Misburg'

Das Ensemble von Denk- und Mahntafeln stammt aus verschiedenen Zeiten. Während wohl vor dem Umbau von 1963 besonders der verstorbenen deutschen Soldaten aus dem ersten und zweiten Weltkrieg gedacht wurde, wurde mit dem Umbau deutlich verallgemeinert. Die alten Tafeln mit Namen von Toten aus dem ersten Weltkrieg wurden lediglich an eine Betonwand neben der Kapelle neu arrangiert. Neu angelegt wurde an eben dieser Betonwand eine Gedenktafel bezüglich des Misburger Außenlagers des Konzentrationslagers Neuengamme, welches etwas weiter weg vom Friedhof für ein knappes Jahr vor Kriegsende betrieben wurde. Eine weitere Betonwand hat nur noch die Inschrift 'Unserem Toten' - hat also formal keinen bestimmten Bezug, ist aber wohl Ersatz für Gedenktafeln für verstorbene Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg. 'Unser' läßt natürlich weitgehend offen, auf was sich das Gedenken bezieht, so können sich natürlich alle Personen angesprochen fühlen, die verstorbener Angehöriger, Freunde, Bekannte gedenken möchten.

In Sichtweite ist eine abstrakte Skulptur als weiterer Bestandteil des Mahnmalensembles, welche ich allerdings gesondert betrachte.

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