Öffentliche Kunst in Hannover

Plinth III

In eine kleine quadratische Grundplatte ist aufrecht eine große, zum Kreissegment gebogene, ehemals rechteckige Stahlplatte eingebunden, zwei diagonal gegenüberliegende Ecken der Grundplatte schneidend. Die Stahlplatte endet also auf beiden Seiten ein deutliches Stück entfernt von der Grundplatte in der umgebenden Wiese.

Die Szenerie wirkt ein wenig, als sei dies Objekt nach einer Baumaßnahme vergessen worden, wo man es etwa als eine Art Spundwand in einem Loch hätte verwenden können. Die zeitlose einfache Eleganz der Konstruktion wird allerdings beeinträchtigt durch die Schmiererei von Vandalen, wobei man allerdings sagen muß, daß eine achtlos herumstehende große rostige Stahlplatte natürlich Graffiti-Terroristen geradezu anlocken muß. Von daher kann man davon ausgehen, daß der Künstler dies mit einkalkuliert hat.

Der Name der Skulptur weist auch einen Bezug zum Bau auf, plinthos ist griechisch für Ziegel. Als Plinthe werden in der Architektur meist rechteckige Fuß- oder Grundplatten bezeichnet, auf denen eine Säule oder ein ähnliches Bauelement steht. Von daher bezieht sich der Name der Skulptur eher auf die unauffälligere Grundplatte als auf die große, damit aufgestellte Stahlplatte.

·  1 ·  2 ·  3 ·  4 ·  5 ·
Start · Galerie-Index · Portraits · Pflanzen · Pilze · Tiere · Orte · Öffentliche Kunst in Hannover · Experimentelles und Sonstiges · Technisches · Impressum · Anmerkungen ·