Zwei knuffelige, freundlich dreinschauende Steinlöwen bewachen das
Künstlerhaus. Und wenn man die vergleicht mit den glatten, zornigen
Löwen von Breker am Maschsee oder jenen vom Neuen Rathaus oder auch
jenen vom Welfenschloß, so sind diese zweifellos die sympathischsten.
Obwohl die Oberfläche auch glatt gearbeitet ist, teilen sie wegen
der grau gemusterten Steinstruktur nicht den Eindruck von Brekers
Muskel- und Haut-Fetischismen. Dies liegt allerdings auch an der stärkeren
Abstrahierung der Löwen am Künstlerhaus, deutlich dekorativ und symmetrisiert
ist zum Beispiel die Haarpracht am Kopf gearbeitet, wie sie bei keinem
Löwen zu finden sein wird.
Diese hier tun so, als könnten sie kein Wässerchen trüben - ob das wohl stimmt?