Öffentliche Kunst in Hannover

Insektenauge

An drei sich kreuzenden Stahlbögen, die so zu sechs Füßen werden, hängen im Kreuzungspunkt zwei Vielflächner mit gleichseitigen Dreiecken als Grundflächen, in denen mittig angeordnet runde Linsen montiert sind. Von unten kann man den Kopf in eine der beiden Öffnungen der Vielflächner stecken und so von innen nach außen gucken. Durch die Linsen ergibt sich eine Verzerrung der Umgebung. Weil die Linsen durch die Zentrierung auf den Flächen unter leichtem Winkel zueinander stehen, kann man zudem durch mehrere der Linsen gleichzeitig sehen und sieht andere Ausschnitte des umgebenden Parks.
Zur Hilfe ist unter einer Öffnung eine Vertiefung für größere Mitmenschen angebracht, unter der anderen ein Sockel für kleinere oder Kinder.

Ich meine, Insektenaugen funktionieren anders, zumal da kein Mensch drinsteckt, um durch sie zu gucken. Der vom Menschen verwendete Augentyp hat ja zwar nur eine Linse, aber auch viele Rezeptoren, die das Hirn irgendwie auswerten muß. Beim Insektenauge entspricht wohl eher jede Facette einem Rezeptor. In beiden Fällen muß das Hirn aus den Informationen der einzelnen Rezeptoren ein Bild erzeugen. Von daher kann man nicht sehen wie ein Insekt, wie man auch nicht wie ein Rabe fliegen kann oder wie ein Hai schwimmen. Man kann immer nur ein Mensch sein der so tut als ob, was etwas ganz anderes ist als es tatsächlich zu sein ;o)

So oder so ergibt sich eine ästhetisch schöne Figur und ein interessanter Einblick von außen nach innen oder ein interessanter Ausblick von innen nach außen.

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