Öffentliche Kunst in Hannover

HomeBox 1

Schon Franz Josef Degenhardt hat es ja gewußt, der Arbeiter der Zukunft wird wieder ein Nomade sein und für eine Arbeit meilenweit ziehen. Und mit so vielen Zeitvertägen und Minijobs sind wir bald wirklich soweit. Und um die Flexibilität der Arbeiter noch weiter zu erhöhen, eignet sich die HomeBox 1 ganz hervorragend. Es handelt sich um einen Normcontainer aus Holz, der hochkant gestellt wird und als kleine Wohnung dient.

Auch für andere Zivilisationsprobleme wird sich die HomeBox 1 sehr gut eignen - in Japan gibt es ja schon länger Platzprobleme, so daß sich die Menschen mit kleinstem Wohnraum abfinden müssen - ist beim aktuellen Anstieg der Weltbevölkerung und der Verwüstung und Verödung ganzer Landstriche nur eine Frage der Zeit, bis dies in einigen Regionen der Welt ähnlich sein wird.

Und dann ist da ja noch die Erderwärmung und der Anstieg des Meeresspiegels. Schon heute wären sicher einige Küstenbewohner froh, wenn sie einfach ihr Haus weitertransportieren lassen könnten, weiter ins Landesinnere oder auf einen anderen Kontinent oder gleich auf ein Containerschiff.

Aber Ernst beiseite, der Wohncontainer ist ein ernsthaftes Projekt der Universität Hannover. Und der Wohncontainer würde sich sicher auch für Studenten eignen, die mal hier und da ein Auslandssemester einlegen möchten - oder wie zum Wintersemester 2011/2012 einfach wegen des doppelten Jahrganges keine Wohnung finden, gut stellt sich natürlich die Finanzierungsfrage für den mit Studiengebühren ohnehin schon gebeutelten Studenten...
Immerhin scheint das feilgebotene Objekt im Dezember 2012 einen neuen Besitzer gefunden zu haben, da wurde es demontiert.

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