Öffentliche Kunst in Hannover

Hiroshima-Gedenkhain

Mit dem Gedenkhain aus 110 Kirschbäumen, einem Ensemble aus verbranntem Holz, Papphänden auf Draht und einem Reliefstein aus Hiroschima wird der Explosion der Kernspaltungsbombe in Hiroshima gegen Ende des zweiten Weltkrieges gedacht. Jeder der Kirschbäume steht dabei für jeweils 1000 Menschen, die unmittelbar bei der Explosion verstorben sind. Hiroshima ist Partnerstadt von Hannover, daher die besondere Verbundenheit.

Das Relief auf dem Gedenkstein zeigt Kannon, eine Friedensgöttin aus der japanischen Göttersagenwelt (übrigens auch Namenspatronin des Herstellers der Kamera, mit der ich die Aufnahmen gemacht habe). Der Stein wurde hier in Hannover 1992 aufgestellt. Das Ausgangsmaterial besteht aus der Pflasterung, die ursprünglich in der Nähe des Explosionsortes zu finden war. Vor Ort ist eine Beschreibung in einer Metalltafel vorhanden.

Mit etwas Holz ist ein Bereich eines ungefähren Kreises aus der Rasenfläche abgetrennt. Darin stehen auf Drähten aufgespießt weiße Papphände, zumindest einige davon (ältere) sind bereits stark angegriffen von der Witterung und wecken so ganz besonders die Assoziation zu den zerstrahlten und verkochten Leibern in der Nähe des Explosionsortes.

Dicht daneben ist ein Ensemble von verbranntem Holz ungefähr an den Kanten und Seiten eines gedachten Quaders angeordnet. Dies Ensemble ist dem Zugangsweg am nächsten, dann kommt der Kreis, dann der Gedenkstein mit dem Kannon-Relief. Im weiten Bereich dahinter ist der Kirschhain. Außerdem gibt es noch einige Heckenstücke, die ungefähr den Bereich der drei Objekte vom restlichen Park abgrenzen, aber durch breite Öffnungen nicht trennen.

·  1 ·  2 ·  3 ·  4 ·  5 ·  6 ·  7 ·  8 ·  9 ·  10 ·  11 ·  12 ·  13 ·  14 ·  15 ·  16 ·  17 ·  18 ·
Start · Galerie-Index · Portraits · Pflanzen · Pilze · Tiere · Orte · Öffentliche Kunst in Hannover · Experimentelles und Sonstiges · Technisches · Impressum · Anmerkungen ·