Öffentliche Kunst in Hannover

Helmcke

Johann Gerhard Helmcke (1780/1844) soll durch eine Spende an die oder Bestechung der französischen Besatzungsmacht zu seiner Zeit verhindert haben, daß Bäume der Herrenhäuser Allee, die sich im Georgengarten befindet, abgeholzt wurden. Wo Bäume stattdessen abgeholzt wurden, ist indessen nicht bekannt. Aus heutiger Sicht sind Bäume einer Allee ökologisch sicher eher verzichtbar als etwa in einem Urwald oder in einer renaturierten Parkanlage. Jedenfalls hat man ihm deshalb dieses Denkmal gesetzt. So oder so wären sie bei einer Neuanpflanzung bis heute nachgewachsen. Tatsächlich entstand durch den zweiten Weltkrieg und die Besatzung danach eine starke Verseuchung des Bodens. Nach einem starken Verfall der Bäume wurde schließlich 1974 komplett abgeholzt und neu angepflanzt.

Die Skulptur besteht aus einer Muschelkalkstele mit integriertem Bronzekopfrelief. Im unteren Bereich scheint es eine Absplitterung durch einen Einschuß (?) zu geben. Zudem handelt es sich bei dem aktuellen Objekt wohl um einen Nachbau von Sötebier, vom Original ist mir nichts bekannt.

Das Relief wird erst plastisch, wenn man es stark von der Seite betrachtet, dann allerdings ist das Portrait recht eindrucksvoll. Ansonsten ist der Aufstellungsort eher unauffällig. Relief und Inschrift sind zum Schotterweg hin parallel zur Herrenhäuser Allee ausgerichtet.

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