Öffentliche Kunst in Hannover

Heiliger Martin

Die Fassaden-Skulptur stellt zwei Männer dar, wobei eine auf einem Pferd sitzt und sein Schwert auf den anderen richtet, der seitlich vom Pferd auf dem Boden kniet.

Offenbar bezieht sich die Skulptur auf den Heiligen Martin von Tours, der einerseits das Christentum über die Gallier gebracht haben soll, andererseits später aber auch gern selbst beziehungsweise sein Mantel als Kriegsmaskottchen herhalten mußte. Dazu ist zu sagen, daß er selbst lange Zeit römischer Soldat war, wenn auch nicht ganz freiwillig.

In seiner Legende geht es darum, daß er seinen Mantel geteilt haben soll, um im kalten Winter einem Bettler das Leben zu retten. Offenbar bezieht sich darauf die mit dieser Bronze-Skulptur dargestellte Szene. Das Schwert ist also nicht gezogen worden, um den anderen zu bedrohen oder zu erschlagen, wie man zunächst meinen könnte, sondern um den Mantel zu teilen. Beziehungsweise es könnte sich auch um den Augenblick handeln, wo der Bettler Martin anfleht und dieser gerade von der Idee des Erschlagens auf die der Hilfeleistung umschwenkt.

Auf den Herrn bezieht sich jedenfalls auch das Martinssingen samt Umzügen mit Laternen.

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