Öffentliche Kunst in Hannover

'Halbsoschlimm'

Bei der Steinskulptur steht ein Kind mit kurzen Beinen vor einer Frau. Die Hände fassen ihre Hüfte, während sie dem Kind unter die Arme faßt und es hält.

Einerseits sieht es so aus, als würde die Frau trösten oder Beistand leisten. Andererseits hat sie ein etwas merkwürdiges Lächelm im Gesicht, zynisch, ironisch vielleicht, jedenfalls nicht besonders teilnehmend an der mutmaßlichen Verzweiflung des Kindes. Sie scheint zu sagen 'alles halb so schlimm' oder auch nur zu murmeln 'halbsoschlimm', über die Tragik des Momentes eigentlich gleichgültig hinweggehend, ohne auch nur das eigentliche Problem genauer verstehen zu wollen.

Der untere Bereich der Skulptur kurz über dem niedrigen Sockel ist beim Kind nicht eindeutig ausgearbeitet. Die Frau hat ein bis zum Boden reichendes Kleid. Der Bereich zwischen den Füßen des Kindes und dem Kleid der Frau hat noch einen undefinierbaren Abschnitt vom Stein, der die beiden auch im Fußbereich miteinander verbindet, also wohlgemerkt über den Füßen, nicht nur darunter. Letzteres könnte ja auch praktische Gründe haben, könnte aber auch auf eine schwer zu interpretierende Verbindung zwischen den beiden hinweisen.

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