Öffentliche Kunst in Hannover

Hainhölzer Schuhe

Bei den Hainhölzer Schuhen handelt es sich um zwei Bänke ohne Rückenlehne. Bei diesen sind im unteren Bereich unter der Holzsitzfläche rundherum Tonkeramiken angebracht. Hauptsächlich werden dabei Schuhe von Hainholzer Bürgern abgebildet, hauptsächlich jener, die an diesem Projekt mitgewirkt haben.

Das Vorgehen ist inzwischen bewährt für Hainholz, Siegfried Neuenhausen legt ein Konzept vor, an welchem sich Bürger aus Hainholz beteiligen können, sowohl inhaltlich als auch bei der praktischen Umsetzung. Das ist gleichzeitig im Sinne von sorgfältigem Arbeiten, Zusammenarbeit und geduldigem Umsetzen eines Projektes. Es stellt somit auch eine Qualifizierungsmaßnahme für jene dar, bei denen eine solche Qualifizierung sinnvoll erscheint. Der Träger ist die Hainhölzer Kulturgemeinschaft. Neuenhausen und andere Mitstreiter bemühen sich um Finanzierungsanträge und organisatorische Umsetzung.
Frühere Projekte sind vor allem die Hainholz-Stele von 2004 und die Hainholz-Fahnen von 2008. Dies Projekt gehört zu einem komplexeren mit der Umgestaltung des Platzes, auf dem die Bänke stehen, mit den Figurinen König und Dame und den Grundgesetzartikeln, ferner gehört dazu noch eine Wand mit Portraits an einem anderen Platz in Hainholz.

Hinsichtlich der Praxistauglichkeit habe ich allerdings Bedenken - die Sitzfläche steht praktisch nicht über und wenn man draufsitzt, stoßen die eigenen Schuhe leicht gegen die Keramik, was zu Beschädigungen führen kann. Zudem, natürlich, wenn Leute auf den Bänken sitzen, kann man das Schuhrelief nicht betrachten. Von den Künstlern kamen bei der Aufstellung auch gleich Bedenken wegen der geplanten Grünfläche hinter den Bänken. Nur wenn dort flache Bodendecker oder Gras eingesetzt werden, sind die Motive auf der Rückwand langfristig erkennbar. Höhere Pflanzen sind ungeeignet.

Ansonsten ist die Umsetzung kreativ und technisch gekonnt. Wie Neuenhausen versichert hat, ist so sorgfältig von den Mitarbeitern gearbeitet worden, daß beim Brennen nicht eine einzige der vielen Kacheln aller Projekte durch versehentliche Lufteinschlüsse gerissen ist.

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