Öffentliche Kunst in Hannover

'Gretchen'

Auf dem Faustgelände gibt es auch häufiger Schweißkurse und auch die Distel-Werkstatt, die sich insbesondere für Frauen mit handwerklichen Interessen eignet. Die auf dem Gelände zu findenden Objekte werden dann wohl aus diesen Gruppen stammen.

Hinsichtlich des von mir provisorisch gewählten Namens ist zu sagen, daß die Schrottskulptur keinesfalls besonders anthropomorph aussieht. Der Name bezieht sich mehr auf den Aufstellungsort, den Biergarten. Dessen Name hat zweifellos einen humoristischen assoziativen Bezug zu Goethes Faust, der ja auch was mit Gretchen hatte, die sich selbst nicht für schön hielt und ungeleitet nach Hause gehen wollte. Schönheit ist ja mehr eine Frage der Liebhaberei, also bei Faust wie bei dieser Skulptur, die jedenfalls reich strukturiert ist. Neben einigen vertikalen Strukturen gibt es einen großen, aufgestellten Kreis, ein Art konisches Zahnrad weiter unten, eine Kette. Insgesamt eine phantastisch sinnbefreite Konstruktion, eine Augenweide der entspannten kunstphilosophischen Betrachtung, im Sommer eventuell auch mit einem Glas Bier in lustiger Gesellschaft, für jene, die darauf stehen.

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