Öffentliche Kunst in Hannover

'Friedrich-Ebert-Platz-Figuren'

Als Trägerkopf gibt es ein Männergesicht mit Bart, aber ohne Unterkiefer, sieht sogar dem Namensgeber des Platzes, Friedrich Ebert etwas ähnlich - mal abgesehen vom fehlenden Unterkiefer - und eine tragende Rolle hat der ja auch zu seiner Zeit gespielt.

Über einer Haustür findet sich ferner ein stattlicher, muskulöser Mann zwischem schwerem Hammer und schwerem Zahnrad, aber ganz nackig, das Glied schlaff herabhängend, anders als die sonstige Haltung des Herren. Also ein interessantes Spannungsfeld sozusagen zwischen dem schlaffen Geschlecht und der Preisung des ausgebeuteten, einfachen Arbeiters - wobei der Herr mit wehendem Haar doch etwas Zartes an sich hat, was das Stereotyp des groben, körperlich Arbeitenden wieder relativiert.

Als Kontrast dazu hockt über einem anderen Eingang ein zarter, androgyner Jüngling mit einem kleinen Modellhaus in der einen Hand und einer Tasse in der anderen, ebenfalls nackt mit schlaffen Glied, was dann mit dem anderen Herren vereint, wo es sonst fast nur Kontraste gibt, wo hier doch mehr der Schöngeist dargestellt zu sein scheint, der es mal so laufen läßt.

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