Öffentliche Kunst in Hannover

Figurentanz

Das Skulpturenensemble wird oft auch fälschlich mit 'Veitstanz' bezeichnet. Das ist aber nicht im Sinne von Schang Hutter. Auch bei näherer Betrachtung des Ensembles stellt sich schnell der Eindruck einer wohlgeordneten Choreographie ein. Man erkennt Scharen und unterschiedliche Gruppen von sich ähnelnden Strukturen mit Enden, die wie Karikaturen von Köpfen aussehen. Ein Veitstanz hingegen resultiert aus einer Bewegungstörung, die durch eine Krankheit hervorgerufen wird. Das Ensemble ähnelt hingegen eher der Eleganz einer Ballettaufführung.

Die über den ganzen Platz verteilten Figuren sind mit einem zentralen hohen Masten mit Leitungen verbunden, die heute wie Stromanschlüsse wirken. Allerdings ist die Farbgebung heute wohl eher ein Opfer der Zeit. Geplant und ursprünglich realisiert war alles in erdbeerrot. In rot wäre klarer, daß die Kabel vorrangig die Zusammengehörigkeit der Figuren verstärken sowie den Eindruck einer geplanten und gesteuerten Choreographie. Jedenfalls übernehmen die Figuren für den Bereich eine integrierende Funktion, die aus den Kreuzungen letztlich erst einen zusammengehörigen Platz entstehen lassen.

Die 'Gesichter' der Figuren erinnern ein wenig an Fratzen, Masken etwa aus dem Karneval, die eleganten Bögen, Symmetrien und Scharbildungen vermitteln die Idee des Tanzes, der Harmonie der einzelnen Figuren miteinander, die sich so auf den ansonsten heterogenen Platz übertragen kann.

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