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Die Skulptur wurde von einem öffentlichen Standort in der Stadt hierher umgestellt. Der Aufstellungsort ist denkbar lieblos gewählt, neben Müllcontainern, wo man die Skulptur nicht einmal als Museumsbesucher betrachten kann, von der Straße aus nur durch einen Zaun aus dicken Stahlstangen. Für eine ungestörte Betrachtung braucht man praktisch immer ein Superweitwinkel- oder Fischaugenobjektiv mit nicht zu großem Durchmesser. Kann man daran sehen, daß das Sprengelmuseum nicht sonderlich daran interessiert ist, Kunstwerke aus der Stadt aufzubewahren und repräsentativ aufzustellen?
Auf einem niedrigen Betonsockel beginnt die Skulptur mit einer flachen, länglichen Platte. Von dieser strebt eine Stange mit ovalen Querschnitt leicht schräg nach oben. Nach einem Knick geht die Stange schräg zur anderen Seite. Am Knick sind mehrere Verdickungen in verschiedener Form und Postionierung angebracht. Eine in der Nähe der oberen Stange ergibt fast den Eindruck eines Gelenkes. Oben an der oberen Stange sind keulenartige Objekte zu erkennen. Beinahe wie ein nach vorn gestreckter tierischer Kopf wirkt die eine Keule. Senkrecht zur Stangen- und Kopfachse sind die beiden anderen Keulen oder Gnubbel angeordnet.
Die reich strukturierte, phantasievolle Figur weckt Assoziationen an ein Mischwesen aus Tier und Maschine, könnte so auch ein kreatives Vorbild für später gedrehte Filme sein, wo Außerirdische Wesen oder verselbständigte Maschinen Menschen niedermetzeln. Nun, vielleicht hatte da jemand im Sprengelmuseum ähnliche Assoziationen und deswegen steht die Skulptur hinter einem massiven Stahlzaun einsam auf einem Hof. Angefallen hat es bislang noch niemanden, das hätte sich sonst sicher herumgesprochen, von daher gehe ich mal davon aus, daß dies Wesen unschuldig hinter Gittern sitzt - schade eigentlich, denn es macht eine wirklich gute, eindruckswolle Figur, zumindest wenn man später die Bilder betrachtet, die mit einem Superweitwinkel aufgenommen wurden.