Öffentliche Kunst in Hannover

'Das verschlossene Ich'

Die Steinskulptur stellt einen sitzenden Mann dar, der zusammengekrümmt seine Beine mit dem Händen umfaßt. Die Schädeldecke scheint entfernt, das Hirn gespalten. Im Kopf ist seitlich ein Schlüsselloch. Der rechte Unterschenkel ist skelettiert und geht in einige Kettenglieder über.

Trotz offenem Schädel und manifestiertem Wahn ergibt sich allein durch die Haltung der Eindruck eines extrem verschlossenen Menschen, der Schlüssel zum Ich scheint weggeworfen zu sein und der mit Gewalt geöffnete Schädel offenbart ein zutiefst gespaltenes Hirn. Selbstzerstörung zeigt sich in der Skelettierung und die Kette zeigt, wie sich das Ich selbst gefesselt, angekettet hat.

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