Öffentliche Kunst in Hannover

Avenue K

Die aus Aluminiumrohren und Stahlseilen zusammengesetzte Komposition erinnert ein wenig ans Segeln und hätte auch gut an den Maschsee gepaßt - tatsächlich gab es da wohl auch schon mal neben einem Verkehrsunfall einen ordentlichen Sturmschaden, was dann aufwendig behoben werden mußte. So steht die luftig-leichte Skulptur also unter deutlichem Einfluß der Umgebung, die teils wenig zielgerichtet damit interagiert. Allerdings kommen hier nicht direkt Passanten vorbei, weil sich die Komposition auf dem ruhigeren Mittelstreifen der Straße befindet, so daß es zumeist eher derartige große Ereignisse sind, die auf die Skulptur Einfluß haben werden, nicht unbedingt der tägliche Vandalismus.

Die unter Winkeln angeordneten und mit Stahlseilen verbundenen und fixierten Rohre füllen und queren den verfügbaren Raum und lassen doch viel Platz für das Außen, die Einwirkung. Der Eindruck der sich wiederholenden Strukturen ändert sich je nach Perspektive, wobei die Wahl der Perspektive für den Passanten durch den Standort auf dem Mittelstreifen etwas eingeschränkt ist. Der vorbeifahrende Betrachter hat aufgrund des geringeren Abstandes eine größere Winkelvariation, ist jedoch auch schneller vorbei (wenn die Ampelanlage am Frederikenplatz grün ist). So verlangt die zwischen Bäumen auf Rasen positionierte Skulptur jedenfalls nicht von selbst Aufmerksamkeit wie ein Stück weiter Leibnizufer und Brühlstraße entlang die Nanas, Stahlengel oder Symphony in Red. Die Skulptur muß in Ruhe entdeckt werden und drängt sich nicht in den Vordergrund.

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