Öffentliche Kunst in Hannover

Anemokinetisches Objekt III

Anders als das Anemokinetische Objekt I läd diese Skulptur selbst zum Spiel ein, während dies beim ersten Objekt dem Wind überlassen werden muß. Objekt II befindet sich übrigens ebenfalls in Hannover, aber wohl immer noch auf einem Bauhof, was schade ist, denn dort hat das Publikum nichts davon. So gibt die Stadt Hannover dem interessierten Publikum seit Jahren oder gar Jahrzehnten ein Rätsel auf - wie mag Objekt II bloß (inzwischen) aussehen?

Dies Objekt gibt sich massiv und träge und ist doch gut beweglich und macht Spaß. Da wird der Passant unwillkürlich zum Spielkind (wenn an die Kindheit die Erinnerung noch nicht ganz erloschen ist) und das Kind wird unwiderstehlich von dem Objekt angezogen.

Obgleich selbst auf einem niedrigeren Sockel positioniert, holt die Skulptur die Kunst spielerisch vom hohen Sockel, Kunst zum Anfassen, Begreifen. Und wer etwas schüchterner ist, kann immer noch auf den nächsten kräftigeren Windstoß oder ein vorbeihuschendes Spielkind warten, damit sich was tut.

In weiser Voraussicht hat sich Sinken gleich für relativ stabilen und gut zu reinigenden Edelstahl entschieden, die Aufkleber sollten also wieder abgehen, die Vandalen hier platziert haben. So erweist sich die Skulptur wirklich als alltagstauglich und begreifbar.

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