Öffentliche Kunst in Hannover

Altamira

Die dunkel lackierte Stahlskulptur steht auf einem quaderförmigen Betonsockel. Massive Stahlbänder mit variablem Querschnitt sind kurvig zu einem abstrakten Objekt zusammengefügt. Drei unregelmäßige Ringe sind angefügt und Teile der Kurve durchqueren diese wiederum, wodurch eine Selbstdurchdringung des Objektes realisiert wird. Es gibt eine geschlossene große Kurve. Horizontal mittig zweigen nach innen zwei Enden ab, eines ungefähr horizontal, das andere ungefähr vertikal verlaufend, beide jeweils in einem Ring endend, welche von der geschlossenen Kurve durchquert werden. Von unten kommt ein weiteres Ende aus der Kurve, wiederum in einem Ring endend, diesmal von dem anderen horizontalen Ende durchquert. Oberhalb und Unterhalb der zweiteiligen Abzweigung gibt es auch noch zwei Verdickungen in der geschlossenen großen Kurve, ähnlich wie Astlöcher wirken diese wie frustrierte Ansätze, jeweils mittig mit kleineren Vertiefungen.

Der Titel Altamira kann verschiedene Bezüge haben, am bekanntesten sind sicher die steinzeitlichen Abbildungen, Höhlenmalereien in der spanischen Provinz Santander. Die Skulptur wirkt selbst mit den robusten Trägern und der unregelmäßigen, wuchtigen Kurvenform recht archaisch und doch zeitlos elegant. Ein sonstiger Bezug ist für mich zumindest nicht erkennbar.

Mittlerweile hat die Skulptur leider teilweise Rost angesetzt. Dadurch ist an einigen Stellen bereits der Lack aufgeplatzt. Anders als bei Cortenstahl-Skulpturen ist hier Rost also eher schlecht und eine Restauration mit sorgfältiger Versiegelung wäre wohl mal angebracht, bevor die Schäden weiter zunehmen.

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