Öffentliche Kunst in Hannover

'Trennung'

Die abstrakte Skulptur besteht aus zehn Steinblöcken, die zu zwei nebeneinanderstehenden Türmen aufgeschichtet sind, also jeweils fünf pro Turm. Die Blöcke sind nahezu würfelförmig. Einige Flächen sind jedoch unregelmäßig gehalten, andere geglättet. Bei einem Turm sind die Blöcke gerade aufeinandergeschichtet, die Flächen genau passend zueinander ausgerichtet. Der andere Turm steht unten direkt daneben, die unteren beiden Blöcke sind genau an die Flächen des anderen Turms gefügt. Die Blöcke darüber sind jeweils etwas weiter weg vom anderen Turm gekippt, seitlich aber weiter gerade ausgerichtet. So gibt es also zwischen den oberen Blöcken dieses einen Turms jeweils gleichgroße, keilförmige Lücken. So krümmt sich der Turm nach oben immer weiter vom anderen weg, das Paar trennt sich also langsam auf.

Bezogen auf den Aufstellungsort vor einer Schule könnte man bei den einzelnen Blöcken an einen Klassenverband denken. Anfangs eng miteinander verbunden, lockert sich der Verband langsam und die einzelnen werden selbständiger, individueller, bis sich der Verband zum Abschluß hin auflöst, einige bleiben vor Ort, andere ziehen in die Welt hinaus.

Da der Kippwinkel noch recht klein ist und nur drei Blöcke verkippt sind, bleibt der Schwerpunkt natürlich deutlich innerhalb des Turmes, so wird der Turm gutes Anschauungsmaterial für das Thema Schwerpunkt an der Schule, allerdings ruht so das Werk fest in sich, so daß sich die Spektakularität in Grenzen hält. Der Künstler hat es also offenbar nicht nötig, mit Tricks Eindruck zu machen, obgleich man davon ausgehen kann, daß die schrägen Blöcke doch verdeckt fixiert sind, um Unfällen vorzubeugen.

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